Ich sitze mit meiner erwachsenen Tochter am Küchentisch, ein reger Austausch erfreut unsere Herzen, derweil draussen monsunartiger Regenfall eine berauschende Gehörskulisse inszeniert – ach, und nicht zu vergessen, es ist Spätsommer! Mitten im August, auch wenn es sich nicht so anfühlt….
Mein liebevoller Blick streift über die weichen Formen meiner schwangeren Tochter, nimmt die Veränderungen wahr, welches dieses wunderbare kleine Wesen in ihrem Körper initiiert. Ich spüre tiefe Freude in meinem werdenden Grossmutter-Bauch, da fühle ich es – nein, nicht das Baby – aber eine aufwallende Wärme aus der Mitte meines eigenen Schosses. Meine Gebärmutter erinnert sich offenbar an diese phänomenale Kraft der Natur, welche fähig ist, ein neues Leben zu empfangen, und mit aller Liebe und Körperkraft gedeihen zu lassen, zu halten und zu hüten. Diese wärmende Welle verbreitet sich nun durch mein ganzes Sein hindurch – ich muss lächeln, begrüsse diese Auf-Wallung des Lebens, geniesse diese Urenergie in all meinen Zellen.
Ja, meine Fruchtbarkeit bewegt sich gerade JETZT, wo ich das pure Leben vor mir sitzen habe, bei mir selbst auf eine innere Ebene. Das fühlt sich gerade so neu an, wie wohl die Schwangerschaft auch für meine Tochter. Ich frage mich, ob unsere Gebärmütter sich ebenso austauschen, so quasi unter dem Küchentisch hindurch? Die Lebensfunken springen, von einer Generation zur anderen - mir gefällt diese Vorstellung riesig!
Der Wandel vollzieht sich, die Wechseljahre, von geheimnisvollen Impulsen geführt, in mir und in meiner Tochter.
Neue Aufgaben warten auf mich, und auf meine Tochter.
Die pure Magie des Frauseins breitet sich aus...
Leben - bist du schön!
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Elisabetta Paradiso (Mittwoch, 18 August 2021 08:27)
Liebe Barbara, wunderschön wie du das wahrgenommen und beschrieben hast. Ich konnte gleich mit dir eintauchen.
Viel Freude und Segen auf diesem wunderschönen Weg. Elisabetta �
Esther Büchel (Mittwoch, 18 August 2021 09:44)
Es ist eine einzigartigkeit Leben zu gebären, ich merke bei deinen Worten wie bewusst wir Mütter und Grossmütter dies erleben, doch meine Schwestern die eine anderen Weg gehen, oder eben nicht gehen können, da die Natur etwas anderes mit ihnen vorhat spüre ich in ihrem ausgeschlossen sein. Sind wir uns. Frauen genau in diesem Zeitfenster bewusst, wie wir unsere Schwestern als Mütter und Grossmütter ausstossen und zurücksetzen. Sehen wir klar als Mütter und Grosdmütter das wir das tun, erst dann wenn wir es uns bewusst sind dass unser erleben ein ganz kleiner Zeitpunkt ist und jede Verherrlichung von unserem Frausein, Muttersein, Grossmuttersein, den Mensch Esther, in seiner Vollkommenheit verkleinert. Ich merke wie einsam ich mich fühle unter den Müttern unter den Grossmüttern wenn sie ihr Leben auf das ihrer Gebärmutter reduzieren und das Leben ihrer Kinder und Enkeln als ihr Lebensinhalt annehmen. Ich arbeite jeden Tag an meinem ganzen Menschsein Esther, den die Göttlichkeit hat mir viele Aufgaben, viele Zeitfenster gegeben wo ich wachsen darf um als weiser Mensch zu sterben.
Wir sterben als einen göttlichen weisen Menschen der Zeitfenster durchgangen ist. Umarmung Esther